MB – Rheinischer Bohnapfel

Rheinischer Bohnapfel

Urheber: BUND – Lemgo, Obstdatenbank

Auch dieser Winterapfel steht drei Mal im KlimaPark. Er wurde um 1800 als Zufallssämling im Rheinland bei Neuwied entdeckt. Ähnlich wie der Winterrambour wird auch dieser Apfelbaum sehr alt und bildet eine großvolumige jedoch breitkugelige Krone aus. Er gilt als robuster und widerstandsfähiger Baum. Seine Blätter und die Blüte ähneln dem Winterrambour. Sein erster Fruchtertrag erfolgt erst nach einigen Jahren. Abhängig von der Witterung ist es möglich, dass er nur alle zwei Jahre Früchte trägt und abgeerntet werden kann.

Die Pflückreife liegt im Oktober bis Anfang November. Der jetzt noch herb säuerliche Geschmack erlangt seine Genussreife mit einer saftigen und etwas süßen Note bei mäßig feuchter und längerer Lagerung (von Januar bis Juli haltbar). Wird der Lagerapfel an der Schale schrumpelig, so ist die Umgebungsfeuchte zu trocken.

Der Apfel eignet sich zur Süß- und Gärmosterzeugung, als Dörrobst, Mus und Kochobst. Zum reinen Verzehr ist er eher weniger geeignet.