Leben am Insektenhügel

Die meisten Wildbienen-Arten nisten nicht in „Bienenhotels“, sondern in selbstgegrabenen Hohlräumen in der Erde, die 60 cm lang sein können. Vom Hauptgang zweigen meist mehrere Brutkammern ab. Die Bilder links unten auf dieser Seite zeigen an zwei Beispielen den Fortschritt der äußerlich sichtbaren Grabarbeiten. Bis von den beiden Bienen nichts mehr zu sehen war vergingen 45 Minuten.

Der Insektenhügel wurde angelegt, um die im Boden brütenden Insekten zu unterstützen. Wir freuen uns sehr, dass an vielen Stellen am Insektenhügel Löcher zu sehen sind, die nicht von Ameisen, sondern von wilden Bienen angelegt worden sein müssen.

Bei manchen Wildbienen-Arten teilen sich mehrere Weibchen eine Ganganlage. Eines von ihnen bewacht dann den Nesteingang (siehe rechts), während die anderen Proviant für den Nachwuchs beschaffen. Die Bewachung ist notwendig, damit Kuckucksbienen (z.B. Blutbienen, siehe erstes Foto unten rechts) nicht in das Nest eindringen und ihre eigenen Eier auf Kosten der ursprünglichen Brut legen können.

Andere Besucher des Insektenhügels sind auf den Fotos rechts weiter unten zu sehen.

Blutbiene
Ameise mit Beute
Honigbiene