MJ – Jakob Lebel

Jakob Lebel

Urheber: Farbtafeln aus der Beilage der Illustrierten Wochenzeitung Nach der Arbeit

Ihren Namen erhielt diese vermutlich erstmals in Amins (Frankreich) entdeckte Frucht von Jacques Lebel 1825. Wie diese Apfelsorte nach Deutschland kam, ist nicht seriös auszumachen. Seit 1902 ist dieser Apfel in Rheinland Pfalz verzeichnet und häufig anzutreffen.

Der Baum wird als stark wachsend und zudem breit ausladend mit dicken Jahrestrieben beschrieben. Er gedeiht gut in rauen Lagen mit minderem Boden. Harte Winter, mit Temperaturen ab minus 10 °C, erträgt er ungerne. War ihm ein Winter zu kalt, so führt dies beinahe zu einem Totalausfall der Ernte. Die Rinde vom Stamm und seinen Ästen zeigen dann oft mehr bis minder starke Risse auf.

Der Apfel kann ab Mitte September bis Oktober geerntet bzw. gepflückt werden. Um eine bessere Genussreife zu erzielen, ist es ratsam, mit der Ernte so lange wie möglich zu warten. Ohne geeignete Lagerung hält sich der Apfel nur bis November. Bei kühler Lagerung erfreut er uns bis Januar. Bei dieser Lagerung bildet die Frucht einen fettigen Überzug. Sein gelbgrünes Fruchtfleisch ist mittelfest, saftig mit angenehmer Säuere und deutlichem Duft.